Münster: Rund 60 Knirpse entdecken die heimische Natur mit der Kreisjägerschaft – und pflanzen zwei klimastabile Bäume im Wald.

Die naturpädagogischen „Walderlebnistage“ der Kreisjägerschaft (KJS) Münster sind ein beliebtes Event für Kinder im Vor- und Grundschulalter. Am 11. und 12. September entdeckten jeweils rund dreißig kleine Pioniere die Münsterländer Natur im Bereich der Haskenau in Handorf-Dorbaum.
Nach dem Empfang ging es in kleinen Gruppen zur Expedition in den Wald. An vier Stationen lernten die Kids viel Wissenswertes über die heimische Tier- und Pflanzenwelt. So konnten sie durch ein Fernglas Wildtierpräparate aufspüren und kennenlernen. Aber auch die kleinen Waldbewohner hatten ihren Auftritt: Jäger und Insektenkundler Robert Boczki sammelte mit den Kindern allerhand Krabbeltiere und erklärte deren wichtige Funktion für den Wald. Die Jagdhunde Käthe und Romy von Jägerin Ulla Lütke Brinkhaus zeigten ihr Können und ließen sich geduldig ausgiebig streicheln. Zum Abschluss der Exkursion pflanzten die Kinder gemeinsam mit dem Team eine klimastabile Traubeneiche.
Nach dem ausgefüllten Vormittag ging es zum Hof Herweg. Hier durften sich alle mit herzhaften Reh-Burgern vom Grill stärken. Der Leiter des Hegerings Münster-Ost, Stefan Pröbsting, demonstrierte wie die Kreisjägerschaft im Frühjahr mit der Wärmebildkamera-Drohne Rehkitze vor dem Kreiselmäher rettet.
Die Rollende Waldschule öffnete ihr reiches Arsenal an Tierpräparaten von der Fledermaus bis zum Fuchs. Die Fragen prasselten nur so auf das KJS-Team ein. Auch die Erwachsenen konnten dabei noch vieles lernen.


Die stellvertretende KJS-Vorsitzende Dr. Petra Cassens zog ein durchweg positives Fazit: „Uns berichten immer wieder Kinder, dass sie noch nie wirklich in einem Wald waren. Wir vermitteln ein wichtiges Naturerlebnis in einem kindgerechten pädagogischen Rahmen. Ziel ist, Interesse und Verantwortung für die Umwelt zu wecken. Ich glaube, das ist uns diesmal wieder gelungen.“
Fotos: Sofie Richter
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