
Am 6. Mai 2025 fand die Jahreshauptversammlung der Kreisjägerschaft Münster im Mühlenhof statt, bei der die Mitglieder hohen Besuch empfingen: Helmut Dammann-Tamke, Präsident des Deutschen Jagdverbandes (DJV), sprach zu den über hundert anwesenden Jägerinnen und Jägern.
Dammann-Tamke, der auch Vorsitzender der Landesjägerschaft Niedersachsen ist, betonte die Bedeutung von Social Media, um die junge Generation Z zu erreichen. Er berichtete, dass durch die Zusammenarbeit mit Influencern und die Erstellung von Reels 20.000 Jägerinnen und Jäger mobilisiert werden konnten, um Anfang des Jahres vor dem Landtag in Hannover gegen die geplante Jagdgesetznovelle zu protestieren. Zudem mahnte er zur Besonnenheit bei der zukünftigen Bestandsregulierung des Wolfes.
Philip Schulze-Buschhoff, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Münster, zog eine positive Jahresbilanz: Seit ihrer Gründung im Jahr 1947 zählt die Kreisjägerschaft aktuell 1.181 Mitglieder, darunter 50 Neueintritte in diesem Jahr. Der Frauenanteil bei den Mitgliedern beträgt knapp 11 Prozent und zeigt eine steigende Tendenz. Bei den Jagdanscheinprüflingen liegt der Frauenanteil bei etwa 28 Prozent.
Der Vorstand dankte der Leitung des Mühlenhofs für die Bereitstellung eines idealen Rahmens für Treffen und Brauchtumsaktivitäten. Schulze-Buschhoff wurde einstimmig für eine dritte Amtszeit bestätigt. Seine Stellvertreterin Britta Steinkamp verließ nach acht Jahren auf eigenen Wunsch den Vorstand. Ihre Nachfolgerin Petra Cassens wurde ebenfalls einstimmig zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Die Jägerschaft Münster engagiert sich ehrenamtlich für den Artenschutz. Die Mitglieder reservieren beispielsweise eine Gesamtfläche, die zehnmal so groß ist wie der Wienburgpark, als Wildruhezonen, bergen Unfallwild auch nachts und bekämpfen invasive Arten, die die heimische Tierwelt bedrohen.